Die vergangenen Wochen und Monate haben deutlich gezeigt, dass Krisenzeiten schneller eintreten können, als man vielleicht glaubt. Aber auch jenseits wirtschaftlicher Krisen kann es zu persönlichen Schicksalsschlägen kommen, die eine sicher geglaubte Situation schnell auf die Probe stellen können. Im besten Fall hat man ein ausreichendes finanzielles Polster angespart und kann gut und strukturiert mit Geld haushalten. Die Frage, was „ausreichend“ im Fall der Fälle bedeutet, ist dabei allerdings gar nicht so leicht zu beantworten – gut, wer dann genau über seine finanzielle Situation Bescheid weiß.
Mit weniger Gehalt haushalten
Wer plötzlich mit weniger Gehalt auskommen muss, sollte unbedingt seine Fixkosten kennen und prüfen, ob diese eventuell reduziert werden können. Alle Fixkosten, die nicht reduziert werden können und monatlich, zweimonatlich oder quartalsweise anfallen, sollten mit dem jeweiligen Fälligkeitsdatum notiert werden, um sie nicht aus den Augen zu verlieren. Auch alle weiteren Ausgaben können mittels Haushaltsbuch oder APP festgehalten werden. So behält man stetig den Überblick, findet schneller Einsparpotenziale und wird nicht plötzlich von unerwarteten Kosten überrascht.
Finanzielles Polster schaffen
Tritt eine plötzliche Krise ein, ist es von großem Vorteil, ein finanzielles Polster zu haben und sich wenigstens um diesen Aspekt nicht von heute auf morgen Sorgen machen zu müssen. Experten empfehlen daher, mindestens drei bis sechs Monatsbruttogehälter als liquiden Notgroschen auf der Seite zu haben.
Als Faustregel gilt: Je mehr monatliche Fixkosten man hat, die man auf keinen Fall reduzieren kann, desto größer sollte das finanzielle Polster für den Fall der Fälle sein. Ein weiterer Aspekt ist natürlich auch der jeweilige Beruf: Je krisenunsicherer der Job, desto größer sollte der Notgroschen ausfallen. Das schafft nicht nur finanzielle, sondern auch psychologische Sicherheit.
Stand: 27. August 2020
Erscheinungsdatum:
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